Wahlkampf in Dudweiler

Von Tür zu Tür für Respekt und Gerechtigkeit

Von Kai Florian Wessela, veröffentlicht am

Thomas Dreßler, Martin Kerz, Rudolf Altmeyer, Karin Altmeyer, Marvin Mayer und Sabrina Fourman (v.l.n.r.) vom Ortsverein Dudweiler beim Haustürwahlkampf
Thomas Dreßler, Martin Kerz, Rudolf Altmeyer, Karin Altmeyer, Marvin Mayer und Sabrina Fourman (v.l.n.r.) vom Ortsverein Dudweiler beim Haustürwahlkampf Foto: Martin Kerz

Dienstagvormittag, der 10. August. Lauwarm steigt die Sonne hinter den Fassaden empor und bestrahlt den Dudweiler Marktplatz mit ihrem herrlichen Schein. Es herrscht reges Treiben, die Händler bauen ihre Stände auf, und trotz der Maske kann man hier und da ein Lächeln erahnen in einem Sommer, der so viel Regen brachte. Zwischen die üblichen Düfte von Obst, Gemüse und Grillhähnchen mischen sich diesmal weitere Aromen: Am Rand hat die SPD Bierbänke aufgestellt, es gibt Kaffee und Kuchen. Das Angebot wird gerne angenommen, Flyer werden verteilt, man kommt ins Gespräch. Josephine Ortleb, Wahlkreiskandidatin der SPD, geht von Tisch zu Tisch, hört zu und beantwortet Fragen. Und davon gibt es viele. Wie es denn sein könne, dass in unseren Krankenhäusern Pflegerinnen und Pfleger täglich über ihre Belastungsgrenze hinaus gehen müssen, möchte ein älterer Herr wissen. Er sieht bei seiner Frau, die im Seniorenheim wohnt, aus nächster Nähe den immer größer werdenden Zeitdruck in der Pflege.

Dudweiler-Süd, ein Nachmittag, einige Tage danach. Die Genossinnen und Genossen des Ortsvereins gehen durch die Straßen und klingeln an Haustüren. Nicht jeder hat Zeit und Lust, über Politik zu reden, aber bei den Leuten, mit denen man in ein nettes Gespräch kommt, hört man immer wieder ähnliche Sorgen. Die Löhne steigen kaum noch, die Mieten dagegen pausenlos. Gut ausgebildete Fachkräfte in der Industrie, in der Stahl-, Auto- und Solarbranche, bangen um ihre Jobs, weil der Staat die falschen Prioritäten setzt und zu wenig investiert. Der Wille zum Klimaschutz ist allseits vorhanden, aber außerhalb der Saarbrücker Innenstadt kommt man ohne Auto nicht weit. Und auch Biofleisch kann sich einfach nicht jeder leisten, erst recht nicht die Reinigungskraft, die nach über 40 Jahren harter Arbeit eine Rente unterhalb des Existenzminimums erhält. Die Corona-Pandemie traf gerade auch die alleinerziehenden Mütter und Väter, die sich neben ihrem Hauptjob noch dem Vollzeitjob der Kindererziehung widmen müssen. Durch Schulschließungen wurden sie besonders belastet. Generell wird die Bildung in diesem Land eklatant vernachlässigt.

Respekt. Das Programm von Olaf Scholz, Josephine Ortleb, den Genossinnen und Genossen des Ortsvereins Dudweiler und vielen tausend Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in der ganzen Republik trägt diesen Titel. Wir kämpfen für Respekt für die Menschen, die dieses Land am Laufen halten und trotzdem viel zu wenig dafür bekommen. Eine Gesellschaft des Respekts ist eine Gesellschaft, die solidarisch füreinander einsteht, in der Arbeit gerecht entlohnt wird und in der ein umfangreicher Sozialstaat für Schutz und Absicherung sorgt. Sie erfordert Investitionen in erneuerbare Energien, CO2-neutralen Verkehr und eine klimafreundliche industrielle Produktion, damit auch die folgende Generation ohne Zukunftsängste aufwachsen kann. Das ist das Programm der SPD.

Am 26. September wird der deutsche Bundestag neu gewählt. Das Zukunftsprogramm der SPD finden Sie auf spd.de.