Krankenhaus St. Josef

SPD fordert Bestandsgarantien fürs „Kloschder“

Von Jörg Sämann, veröffentlicht am

Das Krankenhaus St. Josef, von den Dudweilerern liebevoll „Kloschder“ genannt.
Das Krankenhaus St. Josef, von den Dudweilerern liebevoll „Kloschder“ genannt. Von Dudotto - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=78997516

Mit Unverständnis reagiert die SPD im Stadtbezirk auf die Ankündigung der cts, das St.-Josefs-Krankenhaus, von den Bürgerinnen und Bürgern seit jeher „es Kloschder“ genannt, komplett zu schließen.

»Schon bei der Schließung der Geburtsstation hatten wir vor einer weiteren Schwächung des Krankenhausstandortes Dudweiler gewarnt«, so die SPD-Verantwortlichen. Damals hatte die Caritas als Träger eine entsprechende andere Nutzung vorgestellt, die den Standort sichern sollte. Alles nur Beschwichtugung? Nun ist plötzlich von einem Investitionsstau die Rede. Was, so fragt die SPD, haben die cts-Verantwortlichen denn getan in den letzten sechs Jahren?

Die SPD im Stadtbezirk fordert die politischen Verantwortlichen auf, umgehend das Gespräch mit der Caritas zu suchen, um Wege zu finden, den Standort zu erhalten. Hier ist in erster Linie auch der Oberbürgermeister angesprochen, der sich während des letzten Kommunalwahlkampfes als „guter und zuverlässiger Freund Dudweilers“ in Szene gesetzt hatte. Jetzt ist es an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen. Schon im Fall der Internationalen Schule, für deren Standort in Dudweiler sich die SPD seit Jahren einsetzt, erkennt man bei den Verantwortlichen der Stadt eine sonderbare Zurückhaltung. Wenn jetzt auch noch die Schließung des Krankenhauses stillschweigend hingenommen wird, ist das ein weiterer Affront gegen Dudweiler und den gesamten Stadtbezirk.

Die SPD spricht sich dafür aus, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um eine alternative Nutzung zu ermöglichen und den Standort damit zu sichern, z.B. durch die Umwandlung in eine Spezial- oder Fachklinik. Dudweiler hat gute Voraussetzungen, ein vorzeigbarer Gesundheitsstandort zu werden – ein gut ausgebautes Ärztenetz, fachkundige Apotheken, Rehasporteinrichtungen, gute physiotherapeutische Angebote und nicht zuletzt mit Hallen- und Freibad auch Einrichtungen, die neben der Freizeit auch der Rehabilitation und Gesundheitsfürsorge dienen.

Nicht Schließung darf im Vordergrund stehen, sondern die Entwicklung kreativer Ideen, damit Dudweiler zu einem exzellenten Gesundheitsstandort wachsen kann. Das ist die Forderung der SPD.